Serina Closed Gate
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Arabische Lyrik von Sayed Gouda
Übersetzt ins Deutsche von Dr. Birgit Linder

 

Türen

 

Ich klopfe an den Türen ihrer Stadt

Ich öffne sie, Tür für Tür und sehe

Wieder andere Türen, geschlossen.

Grenze

 

An der Grenze zwischen Fluβ und See

stehen die Fische beidseits still, Liebende oder Geliebte.

Sie sehen einander in die Augen

Lieben die Farbe des Gegenüber

Können nicht in die Welt des anderen schwimmen

Können nichts sein als schlicht Liebende oder Geliebte

An der Grenze zwischen Fluβ und See

Netze

 

Jeden Morgen

Werfe ich meine Netze in den Fluβ

 

Jeden Abend

Sammle ich sie ein

 

Ich kehre heim zu meiner Hütte

Den Geruch des Wassers tragend

 

Ich kehre heim zu meiner Hütte,

Von Fischen träumend!

 

Nachtstern

 

Oh, Stern der Nacht!

Der Gott der Nacht liebt dich

Er, der durch die ganze Nacht wacht,

liebt dich

Er, der seine Lider schliesst

Und davon träumt, daβ deine Strahlen

seine Augen erhellen

liebt dich,

Einen schläfrigen Vogel, genieβt

Das Licht deines Daseins bis zur Dämmerung

Liebt dich,

Eine Straβe, müde der Einsamkeit und Dunkelheit

Liebt dich

Und dieses Herz von mir

Das dir eine Tür öffnet

Um dein Licht zu erleuchten

Und kein Raum zu lassen für das Dunkel

Liebt dich

Oh, Stern der Nacht!

 

Welle

 

Jeden Tag im Morgengrauen

Rufen die Seemöven

Ich folge ihnen

Ich zähme das stolze Meer

Und drücke auf die Wellenlippen

Einen Sternenkuss für die Jungfrau der Dunkelheit

Ich schlafe auf dem Wellenteppich

Wie ein Prophet

Ich sammle das Universum in meinen Augen

Und werde zu einer blauen Welle.

Jeden Tag im Morgengrauen

Rufen die Seemöven.

Ich folge ihnen!

 

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